Myanmar

Freitag, 23. Oktober 2015

Die Gefahr die plötzlich kam

Erdrutsche



In Hakha ist es tagsüber passiert — zum Glück,
dadurch kam kein Mensch ums Leben


der Boden ist hier fast überall sehr lose
Felsen sind schieferig oder bröselig



 wenn es dann tagelang regnet, kann man sich vorstellen,
dass der Boden sich vollsaugt und weich wird


das Problem ist, man weiß nicht, wann es passiert


und dann rutscht der Boden einfach weg und hinterlässt großen Schaden


im Weltmaßstab mag das hier winzig sein


und die Schäden finanziell nicht riesig


wenn aber dein eigenes Haus wegrutscht, dann hast du einen riesen Schaden


dann ist die Straße, auf der du zu deinem Haus kommst, einfach weg


und das Haus ist nicht mehr sicher, kaputt oder schief


dein Gemeindehaus kann jederzeit einstürzen


die Erde hat Risse


einfach futsch


auch wenn die Kirche erst im März diesen Jahres eingeweiht wurde


alles umsonst


die Decken-Verkleidung runtergefallen


die Treppen kaputt


Türen verschoben


und Häuser gerade mal noch nicht in den Abgrund gerutscht


da konnte man mal mit dem Auto langfahren


der Untergrund ist teilweise immer noch in Bewegung


so ist es nicht sicher, dort wieder Häuser hinzubauen
zumindest nicht ohne große Maßnahmen


da hilft nur das Material zu retten


und irgendwo wieder neu anzufangen


mit Ram Tin Thei unterwegs


nicht die Männer, sondern das Haus ist schief


klar, die Hütten sind fast alle sehr, sehr einfach gebaut


und man staunt, wie die Häuser sonst über Jahrzehnte halten


jetzt bekommt man nasse Füße


der Besitz den Hang hinuntergerutscht


schön, wenn man dann ein Stück Gurke angeboten bekommt


viele der Leute, kommen oft, um das noch rettbare herauszuholen oder Sachen zu ernten


Schief-Lage


Ram Tin Thei hat auf Facebook ein kleines Video mit mir gepostet
das kann man auch unangemeldet anschauen:
Hakha Khuahlun
Posted by Ram Tinthei on Donnerstag, 22. Oktober 2015

Stillleben — so fährt es jedenfalls nicht mehr



auch die buddhistischen Mönche müssen auf ihr Haus verzichten


es hat auch einige größere Gebäude erwischt, wie diese Schule
früher ging der Weg auf einer Ebene durch
jetzt ist ein Abbruch von mehr als einem Meter dazwischen


die Erde aufgeknackt


der Schulhof in Stufen verwandelt


und mittendrin nach oben und unten zerrissen


die Straße zerbrochen


auch diese Kirche war erst im Februar/März 2015 fertig geworden


ein Gemeindehaus daneben zerrüttet


schön, wenn man ein neues Gottesdiensthaus hat ...


... jetzt hängt das Kreuz falsch herum und der Boden hat eine Welle bekommen


bis zum Dach, gebrochen


hier nur geringe Schäden, ein paar Risse


einer der riesigen Erdrutsche am Rande der Stadt erstreckt sich am Hang über mehrere Kilometer


riesig und plattgemacht



auch hier gab es einige Häuser und eine Kirche früher



ein festeres gemauertes Haus


da kann man nicht mehr wohnen


noch mal Glück gehabt ... vielleicht!



fast vom Gipfel des Rung Tlang ist eine riesige Fläche freigerutscht
am oberen Rand des Ortes gab es in einer Senke einen See


das Wasser ist dann nach unten in den Ort geschwappt,
während sich der See mit Schutt gefüllt hat


verschobene Perspektive


kein See mehr, nur noch ein Durchgangs-Geröll


auch hier am Rand Zerstörtes


okay, man fragt sich schon wie das so alles hält
Teakholz in den Boden gerammt, das hält fast ewig,
und dan einfach ein Haus auf Stelzen oben drauf


hier stand mal ein Haus am Wegesrand


eine ehemalige Straße


Boden-"Schätze"


Achtung, da geht es ab nach unten


"Baustellen" soweit man schaut


ohne Worte


das sieht auch noch nicht sehr alt aus,
war vielleicht noch gar nicht richtig fertig


kein Strom, kein Weg


mutig sind die Baumeister hier schon


noch eine Schule




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